Naturwissenschaften hautnah erleben am 30.03.22
Bericht aus Sicht einer beobachtenden Lehrkraft:
Gerade befinde ich mich in der Grundschule Hochfeldschule Ludwigshafen und beobachte die UB20 dabei, ihres Zeichens angehende Fachkräfte für Abwassertechnik im zweiten Ausbildungsjahr, wie sie Grundschülerinnen und Grundschülern der Klasse 3a im Rahmen des Projekts „Naturwissenschaften hautnah erleben“ Energie erlebbar macht.
Das diesjährige Thema lautet Energie – was ist das? Wir entdecken Sonne, Wind und Wasser mit Enni“. Enni ist das Maskottchen des Projektes und wurde eigens erdacht, um Energie begreifbar zu machen.
Viele Menschen arbeiten daran, genau das zu verwirklichen: Herr Dr. Stefan Marz ist der Organisator des Projektes, Frau Krämer als Klassenlehrerin der Klasse 3a, das Lehrkräfteteam der UB20, das nicht nur Stunden zur Verfügung stellt, sondern auch fachliche Erklärungen liefert und das die Schülerinnen und Schüler der UB20 in ihrem Rollentausch von Lernenden zu Lehrenden unterstützt.
Ich sehe fünf Stationen vor mir, die angeregt bearbeitet werden und dass große wie kleine Menschen mitten in Fachgesprächen sind. Durch die Arbeitsblätter kommt die Ergebnissicherung für die Kleinen nicht zu kurz, während die Großen mit Weitsicht ihre vorbereiteten Stationen erklären.
Beachtlich finde ich nicht nur, dass knapp 40 Menschen hier in einem Raum, selbstverständlich hygienerichtlinienkonform, so konzentriert beschäftigt sind, dass ich das Rattern der Dampfmaschine höre und ich entspannt diesen Bericht verfassen kann. Nein, ich bin begeistert davon, wie gewissenhaft meine Schülerinnen und Schüler der UB20 den Grundschulkindern Energie und Energieumwandlungen nahe bringen. Klar, ich könnte nun sagen „Habe ich nicht anders erwartet“ und ein bisschen stimmt das auch, doch diese positive, angenehme Grundstimmung – gepaart mit Fachwissen und gegenseitiger Unterstützung nehme ich als kleines Geschenk wahr.
Schaue ich nach links, kniet ein Berufsschüler an einem Tisch und stellt mit seinem Kollegen geschickte Fragen, um das Windrad zu erklären. Die Grundschulkinder melden sich und ich lausche nebenbei einem Lehrgespräch, bei dem die Lernenden unseren Berufsschülern an den Lippen hängen. Wow, irgendwie gerade gut.
Einen Tisch weiter gibt es die Bastelstation, die an einer günstigeren Stelle hätte positioniert werden können – stimmt! Guter Einwand meiner Schülerinnen und Schüler, doch das tut dem Wolkenbasteln (mit und ohne Drachen), den Giftlokomotiven und der Kreativität für Groß und Klein keinen Abbruch.
Bei der Dampfmaschine, eine Station weiter, fanden sich Berufsschüler zusammen, für die es zu Beginn eine große Herausforderung war, die Komplexität der Energieumwandlung einer Dampfmaschine zu begreifen und noch zusätzlich auf Grundschulniveau aufzuarbeiten. Doch jetzt, im scharfen Durchgang, ist die Hemmung wegen der Komplexität, nach kleinen Anfangsschwierigkeiten, verschwunden und es wird fleißig erklärt, beschrieben und über Druck, Kraft und Kolbenhub gefachsimpelt.
Mein Blick schweift weiter zur Station mit den Simulationen zu Energieformen, die mit Tablets interaktiv durchgeführt werden. Die Grundschülerinnen und Grundschüler werden hier eins zu eins von Berufsschülern betreut und können interaktiv forschen und entdecken.
Die letzte Station, die ich sehe, ist wieder eine analog begreif- und spürbare, in der mit einer Solarpanele eine Glühlampe (in dem Zusammenhang: es gibt keine Glühbirnen) zum Leuchten gebracht wird. Ein von meinen Schülerinnen und Schülern mitgebrachter Schirm wird als Schatten eingesetzt, als Wolkenersatz. Wir erinnern uns an die geschickte Stationsanordnung.
Davon lässt sich jedoch auch diese Gruppe nicht aus der Ruhe bringen und unterstützt die Grundschulkinder mit selbst mitgebrachten Prinzipdarstellungen Photovoltaik zu verstehen.
Freue mich auf das anschließende Memory und auf die bisher großartige Moderation unseres heutigen Moderatoren-Duos!
Ich merke gerade, dass ich mächtig stolz auf die UB20 bin. Selbst die Dr. Pepper-Dose ist verschwunden.
Doch ganz kann ich nicht aus meiner Haut und hoffe, dass diese positive Energie lange anhält und die UB20 davon beruflich und schulisch lange profitiert – und die nächste Woche eine (kleine?) Steigerung an unserer BBS N wird.
PS: Lieben Dank an die Grundschule für die Verpflegung und die tolle Zusammenarbeit!
PPS: Rückmeldung eines Grundschulkindes: „Ich würde gerne den ganzen Tag hier bleiben – die machen das so toll!“
(Dieses Video entstand im Rahmen der Vorbereitungen)
Kontakt
Bericht aus Sicht einer beobachtenden Lehrkraft:
Gerade befinde ich mich in der Grundschule Hochfeldschule Ludwigshafen und beobachte die UB20 dabei, ihres Zeichens angehende Fachkräfte für Abwassertechnik im zweiten Ausbildungsjahr, wie sie Grundschülerinnen und Grundschülern der Klasse 3a im Rahmen des Projekts „Naturwissenschaften hautnah erleben“ Energie erlebbar macht.
Das diesjährige Thema lautet Energie – was ist das? Wir entdecken Sonne, Wind und Wasser mit Enni“. Enni ist das Maskottchen des Projektes und wurde eigens erdacht, um Energie begreifbar zu machen.
Viele Menschen arbeiten daran, genau das zu verwirklichen: Herr Dr. Stefan Marz ist der Organisator des Projektes, Frau Krämer als Klassenlehrerin der Klasse 3a, das Lehrkräfteteam der UB20, das nicht nur Stunden zur Verfügung stellt, sondern auch fachliche Erklärungen liefert und das die Schülerinnen und Schüler der UB20 in ihrem Rollentausch von Lernenden zu Lehrenden unterstützt.
Ich sehe fünf Stationen vor mir, die angeregt bearbeitet werden und dass große wie kleine Menschen mitten in Fachgesprächen sind. Durch die Arbeitsblätter kommt die Ergebnissicherung für die Kleinen nicht zu kurz, während die Großen mit Weitsicht ihre vorbereiteten Stationen erklären.
Beachtlich finde ich nicht nur, dass knapp 40 Menschen hier in einem Raum, selbstverständlich hygienerichtlinienkonform, so konzentriert beschäftigt sind, dass ich das Rattern der Dampfmaschine höre und ich entspannt diesen Bericht verfassen kann. Nein, ich bin begeistert davon, wie gewissenhaft meine Schülerinnen und Schüler der UB20 den Grundschulkindern Energie und Energieumwandlungen nahe bringen. Klar, ich könnte nun sagen „Habe ich nicht anders erwartet“ und ein bisschen stimmt das auch, doch diese positive, angenehme Grundstimmung – gepaart mit Fachwissen und gegenseitiger Unterstützung nehme ich als kleines Geschenk wahr.