Fachschule, Fachrichtung Abwassertechnik, Schwerpunkt geprüfte/r Abwassermeister/in
MVE – Konzept
Abwassermeister/innen nehmen Führungsaufgaben in den Bereichen Abwasserableitung, Abwasserreinigung und Schlammbehandlung/-verwertung kommunaler und industrieller Betriebe wahr. Ziele ihrer Tätigkeiten sind der sichere und wirtschaftliche Betrieb abwassertechnischer Anlagen und der Schutz der Gewässer vor schädlichen Einleitungen. Im Zusammenspiel der Handlungsbereiche Technik, Organisation sowie Personal und Führung organisieren, überwachen und analysieren sie den Normalbetrieb, die Außer- und Wiederinbetriebnahme von Anlagen und Anlagenteilen sowie Betriebsstörungen und sind für den Bereitschaftsdienst verantwortlich. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die erfolgreiche Ausbildung von Fachkräften.
Die Berufsbildende Schule Naturwissenschaften verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Weiterbildung Fachschule, Fachrichtung Abwassertechnik. Der Einzugsbereich der Weiterbildungsteilnehmenden erstreckt sich von Nordrhein-Westfalen bis Südbaden sowie vom Saarland bis nach Hessen.
Die Lehrenden der BBS Naturwissenschaften legen einen Schwerpunkt auf die Bearbeitung von Situationsaufgaben in Kleingruppen und schaffen dadurch einen Fokus für eine aktive Lernzeit. In gruppendynamischen Prozessen mit hohem Praxisanteil erfolgt die Ausbildung der Ausbilder/innen. Die Ausbildereignungsprüfung findet im ersten Jahr der Weiterbildung an einem regulären Schultag an der BBS Naturwissenschaften statt und wird von den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen unter Mitwirkung der Schulleitung abgenommen. Die Vorbereitung auf die Fachgespräche ist exemplarisch und feedbackbasiert angelegt. Die Vertiefung des Fachwissens im Handlungsbereich Technik wird unter anderem durch Gastdozenten im Rahmen der Kooperation „Aus der Praxis für die Praxis“ begleitet und durch Exkursionen unterstützt. Im Kontext der Weiterbildung wird auch eine Vernetzung kommunaler und industrieller Betriebe bzw. Zweckverbände der Abwasserbehandlung erfolgen.
Die Entwicklung der angehenden Führungspersönlichkeiten wird mithilfe einer kontinuierlichen sowie individuellen Rückmeldung unterstützt und insbesondere bei den, auf die persönlichen beruflichen Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnittenen, Jahresgesprächen geschärft, in denen eine Beratung zur eigenen Zielerreichung der Teilnehmenden erfolgt. Darüber hinaus wird ein Feedback, über die Dauer der Bildungsmaßnahme, kontinuierlich auch in Form von Leistungsnachweisen auf Prüfungsniveau gegeben.
Im Rahmen des Konzepts Blended Learning wird über die zweijährige Weiterbildungsphase das digitale Arbeiten, an fachlichen und organisatorischen Aufgabestellungen, institutionalisiert werden. So ist beim ortsunabhängigen und virtuellen Arbeiten die digitale Gesprächsführung, beispielsweise in Gruppenarbeitsphasen, und das Präsentieren aus der Ferne elementar und wird über ausgewählte Module der Weiterbildung hinweg konzeptionell implementiert werden. Auf diese Weise erhalten die angehenden Abwassermeister/innen die Schlüsselkompetenzen, die für die erfolgreiche Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen, insbesondere das Lösen der Herausforderungen in Netzwerken von Kläranlagenverantwortlichen, unabdingbar sein werden. Darüber hinaus bietet die konzeptionelle Verankerung von Blended Learning die Möglichkeit das Spannungsfeld der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Weiterbildung zu entzerren. Die Institutionalisierung von Fernunterrichtseinheiten, die konzeptionell und strukturiert in die Weiterbildung eingebettet sind, können eine enorme Entlastung durch den Wegfall von Reisezeiten und -mühen bieten und die Präsenzphasen ergänzen durch handlungsorientierte Unterrichtseinheiten zu einer erfolgreichen Weiterbildung.
Aufnahmevoraussetzung:
Zulassung zur Fortbildungsprüfung gemäß der Verordnung über die Prüfung „Geprüfte Abwassermeisterin/geprüfter Abwassermeister“ durch die Zuständige Stelle (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion RLP, Trier).
Die Anmeldung erfolgt bis zum 1. November, der Unterrichtsbeginn ist der 1. Februar des darauffolgenden Jahres.
Es besteht Schulgeldfreiheit.
Unterrichtszeiten:
Der Unterricht findet jeden Freitag und jeweils am 2., 4. und 5. Samstag im Monat statt. Gegebenenfalls können nach Rücksprache (z. B. für Exkursionen) zusätzliche Samstagstermine in den Unterrichtsplan aufgenommen werden.
Freitag 7:45 – 16:00 Uhr
Samstag 7:30 – 15:00 Uhr
Es gilt die Ferienregelung von Rheinland-Pfalz.
Prüfung
Staatliche Meisterprüfung bei der Zuständigen Stelle (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion RLP, Trier):
- Ende 1. Jahr: Grundlegende Qualifikationen
- Ende 2. Jahr: Handlungsspezifische Qualifikationen
Das Anmeldeformular für die Weiterbildung finden Sie hier.
Abteilungsleiterin Abteilung 1
Frau Silke Köppl
Fon: 0621/504-4269
Email: Silke.Koeppl@n.bbslu.de
Stellvertretender Abteilungsleiter Abteilung 1
Dr. Stefan Marz
Fon: 0621/504-4184
Email: Stefan.Marz@n.bbslu.de
Berufskonferenzleiterin UT-Berufe
Frau Sandra Kölsch
Email: Sandra.Koelsch@n.bbslu.de