„Neue Unterrichtsmethoden im Zeitalter digitaler Medien“

Am ersten Schultag nach den Weihnachts-Ferien durfte sich das Kollegium unserer Schule über einen besonderen Studientag zum Thema „Neue Unterrichtsmethoden im Zeitalter digitaler Medien“ freuen – denn diesmal war irgendwie alles anders: Bis auf den thematischen Rahmen war im Vorfeld nicht viel bekannt, nur, dass wir an diesem Tag ein „Bar-Camp“ abhalten würden.

Ein was? Wir campen an/in einer Bar? 😉 Nein, so war es nun doch nicht! Ein „Bar-Camp“ ist eine Methode einer „offenen Tagung“, bei der „Sessions“ von den Teilnehmenden adhoc angeboten werden. Barcamps können Diskussionen, Vorträge, oder Workshops beinhalten, welche eine offene informelle Atmosphäre schaffen, um kollaboratives Arbeiten und Networking zu ermöglichen. Finanziert wurde der Studientag dankenswerter Weise durch die Hopp Foundation for computer literary & informatics, arrangiert und durchgeführt durch das Mannheimer Unternehmen „Mindshift.One“. Der uns mittlerweile gut bekannte Trainer und Berater Eric Bauer (SAP; leitete schon einige Workshops für unsere Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Arbeit 4.0, KI und Fake News) stand ebenfalls bei diesem Studientag mit Rat und Tat zur Seite. „Mindshift.One“ ist ein spezialisierter, unterstützender Begleiter im Rahmen zukunftsfähiger Veränderungen jeglicher Unternehmen und Organisationen. Damit sind wir natürlich bei der für unsere Gesellschaft bedeutendste Veränderung angelangt, nämlich bei der Digitalisierung und was diese für uns als Schule und Lehrpersonal bedeutet, kurz: was uns als Schule im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung im Lehralltag beschäftigt. Digitalisierung ist nämlich irgendwie „alles“: die Arbeit am Tablet, online unterrichten, „googeln“, digitale Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler fördern, Fake-News entlarven, digitale Unterrichtsmethoden entwickeln und anwenden, Emails schreiben und natürlich die Einschätzung und den Nutzen der neusten digitalen Entwicklung, nämlich Künstliche Intelligenz/KI (…um nur einige Eckpunkte zu nennen…). Durch das sympathische vierköpfige Moderatoren-Team von „Mindshift.One“ wurde gekonnt zu Beginn des Studientages der thematische Rahmen abgesteckt. Es wurden sodann 17 (!) Sessions (Workshops) aus dem Kollegium der BBS Naturwissenschaften entwickelt, die in vier Zeitfenstern über den Tag verteilt angeboten wurden. Es ging dabei nicht darum, dass Experten zu den Themen referieren – sondern dass in den „Sessions“ proaktiv nach Nutzen und Erfahrung der Teilnehmenden und Teilgebenden, Wissen zu den für unsere Schule bedeutsamen Aspekten der Digitalisierung diskutiert und rege ausgetauscht wurden. So fanden beispielsweise „Sessions“ zu „Fobizz“ (Plattform für digitale Tools und KI für Lehrkräfte und Schulen), zum „Digitalen Labor“, zu digitalen Klassenarbeiten, zu „KI im Unterricht“, zur Projektwochengestaltung, zur digitalen Unterrichtsplanung oder „Youtube im Unterricht“ statt. Abgerundet wurden die 17 Angebote durch zwei weitere „Sessions“, moderiert durch das Team von „Mindshift.One“, nämlich zu den Methoden „Scrum“ und „Design Thinking“ – beides Team-Methoden zur Projekt- und Problemlösearbeit.
Die Dokumentation aller „Sessions“ fand in Echtzeit auf der Onlineplattform „taskcards.de“ statt, sodass alle Teilnehmenden des Studientags Zugriff auf alle „Sessions“ hatten (und natürlich immer noch haben), da nicht alle 19 „Sessions“ besucht werden konnten. Dieser Studientag war definitiv ertragreich und besonders! Vor allem war er besonders kurzweilig, interessant und selbstverständlich digital!

Andreas Reichard

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